Umzug 28 Nov 2023
Hallo liebe Mitglieder. Der Umbau der Seite verlief leider nicht reibungslos und es gibt diverse Probleme bei der Kompatibilität einiger genutzten Plugins.
Daher habe ich mich zu einem radikalen Schritt entschieden und fang nochmal komplett neu an. Aber nicht hier - sondern auf der Seite
www.goldpanning.org
Hier bin ich auf einem ganz anderen System, welches besser unsere Funktionswünsche abbilden kann. Zwar muss ich noch einiges konfigurieren, aber ihr alle seid schon jetzt dazu eingeladen, euch auf der neuen Seite zu registrieren und im Forum zu schreiben. Ihr werdet bemerken, dass ich den Nutzerkreis etwas größer ziehen möchte, was hoffentlich etwas mehr Leben in die Bude bringt. Es ist wirklich schade, dass eine Weiterentwicklung auf dieser Seite nicht stattfinden kann. Ich hoffe bis bald.
Wieviel Carat hat Goldsand?
ich finde Goldwaschen sehr interessant und möchte mich in dem Thema einlesen.. wahrscheinlich bald beginnen. Ich habe schon Videos auf Youtube gesehen, wo Goldwäscher Goldsand finden.
Da ich ein pekuniäres Interesse habe, möchte ich später mögliche Funde verkaufen. Ich nehme an, alle Goldwäscher verkaufen das Gold weiter.
Dazu habe ich eine Grundsätzliche Frage: Dieser Goldsand kommt ja natürlich vor. Ist das das Feingold 24K? Oder schon verunreinigt?
Anders: Wieviel € pro Gramm nehmt ihr? Oder muss man jedesmal den Goldgehalt prüfen, weil sich das von Standort zu Standort ändern kann?
Bedanke mich schonmal recht herzlich. VG
Lespaul
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Herzlich willkommen hier im Forum!
Gleich vorweg:
Goldwaschen wird Dir in Europa kein Geld einbringen - vergiss es!
Sammel lieber Pfandflaschen.
Wir betreiben das Goldwaschen als schönes Hobby in der Natur, bei dem man wunderbar abschalten und sich noch etwas körperlich betätigt. Im Vergleich zum Angeln ist es sogar viel günstiger, da man nicht ständig irgendwas nachkaufen muss, sofern man mit seiner Ausrüstung sorgsam umgeht.
Du benutzt einige Begriffe, die ich gerne etwas erklären möchte:
Goldsand:
Damit ist wohl Sand gemeint, der Gold enthält.
Es könnte sich z.B. um das Konzentrat aus der Goldwaschrinne handeln, in die man zuvor stundenlang Bachsediment geschaufelt hat.
Feingold:
Du meinst wahrscheinlich gaanz feines Gold.
Wir nennen sowas Mikroflitter oder Staubgold.
Der Begriff Feingold definiert den Anteil reinen Goldes in einer Legierung. Die Angabe erfolgt in Gramm oder Feinunzen (engl. troy ounce, Einheit: oz.tr).
Eine Feinunze entspricht 31,[url=tel:1034768]1034768[/url] Gramm.
Eine kanadische Goldmünze "Maple Leaf, 1 oz.tr" hat einen Goldanteil von 99,99% und wiegt 31,103 Gramm.
Ein südafrikanischer Krügerrand, 1 oz,tr hat einen Goldanteil von 91,67% und wiegt 33,93 Gramm. Der Kupferanteil von ca. 8% verleiht dem Gold eine rötlichere Farbe.
Beide Münzen haben einen Goldanteil von einer Feinunze.
Wenn in den Goldwasch-Dokus über Unzen geredet wird, handelt es sich um die gewöhnliche Unze (oz.).
1 oz. = 28,349523125 Gramm.
Der Feingoldanteil wird hier nicht wirklich berücksichtigt (evtl. beim Goldankäufer).
Flussgold hat je nach Herkunft und Alter einen Feingoldgehalt von 85-98%. Je länger Gold im Wasser liegt, desto mehr Kupfer und Silber werden herausgelöst und das Gold wird reiner.
In Karat entspricht das also 22-23kt.
Ich kenne keinen Goldwäscher, der sein mühsam gefundenes Gold verkauft.
Die Goldankäufer in der Fußgängerzone können es nicht vernünftig testen und werden kaum mehr als EUR 30,- pro Gramm zahlen.
Bei den Scheideanstalten könnte es EUR 50,- pro Gramm geben.
Je nach Gegend und Glück kommt man mit wenigen Flittern bis 0,5 Gramm pro Tag nach Hause. Davon müsste man noch die Fahrtkosten bezahlen.
Ich kenne einen Goldsucher, der bei sich gleich um die Ecke 0,5-2 Gramm am Tag findet. Er könnte davon leben (solange, bis der Schürfgrund erschöpft ist).
Ein tolles Hobby - aber nicht zum Geldverdienen.
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Lust hätte ich darauf, den gewaschenen Goldsand (immer wenn ein 1-2g zusammen gekommen sind) zu einem Klumpen zu schmelzen. Dieses Nugget/Klumpen können die Straßengoldkäufer vermutlich besser messen und abkaufen.Flussgold hat je nach Herkunft und Alter einen Feingoldgehalt von 85-98%. Je länger Gold im Wasser liegt, desto mehr Kupfer und Silber werden herausgelöst und das Gold wird reiner.
In Karat entspricht das also 22-23kt.
Dass die meisten Goldwäscher ihr mühsam gewonnenes Gold nicht veräußern, verwundert mich. Ich mag Gold an sich, jedoch würde ich mein Interesse am Waschen verlieren. Außerdem sehe ich das verkaufen der Nuggets als ein Ansporn..
Vielen Dank für deinen Einblick
Gruß Lespaul
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Vom Kennenlernen des Baches bis zum Endreinigen der Goldflitter wirst Du Dich so viel mit dem Gold beschäftigt haben, dass es Dir schwerfallen wird, es einzuschmelzen.
Wenn Dich die Faszination des Goldwaschens gepackt hat, hast Du ein tolles Hobby für Dich entdeckt. Wenn Du Deine Tagesausbeute in Geld umrechnest, wirst Du fast jedes Mal heulend nach Hause fahren.
Überlege, ob Du Dich ins Abenteuer stürzen möchtest. Je nachdem, wo Du wohnst bzw. waschen möchtest, kann Dich evtl. jemand hier aus dem Forum mitnehmen.
Stürz Dich nicht gleich in Unkosten, frag vorher hier, bevor Du irgendwas (möglicherweise Nutzloses) kaufst. Ich meine: Du brauchst am Anfang keinen Highbanker und keine Bluebowl.
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Ich hatte mir überlegt für wenig Geld Feinmatten zu kaufen und mir aus Sperrholz Marke Eigenbau selbst eine Rinne zu bauen. Sperrholz habe ich genug.. Ich denke für ein paar Waschtouren wird das Holz reichen, bis es durchgammelt .. Wenn es doch nichts für mich sein sollte, habe ich nur eine Matte in den "Sand gesetzt" (badumm tsss) ...
Da ich aus dem Rhein-Main Gebiet komme, wollte ich dort mein Glück versuchen.. Irgendwelche Bächlein im Umkreis finde ich schon.
- Genehmigungen in Hessen / im RheinMain Gebiet?
- Würde ein Rinnsal auch reichen? Welche Größe muss ein Wasserlauf haben?
- Brauch man eine gewisse Flussgeschwindigkeit? Oder könnte man auch an einem langsamen Bach Waschen? (Auf den YT Videos wo die Profis Waschen, könnte man in dem Wasser Ratfing fahren)
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Niemals in Naturschutzgebieten.
Keine Uferbefestigungen oder Bäume untergraben.
Nicht in Deiche graben.
Die Buddelstellen anschließend wieder ordentlich verfüllen, keine Löcher hinterlassen.
Wenn Du offiziell anfragst, kann es Dir wie diesem Kollegen im Raum Speyer ergehen:
Goldwaschen am Rhein mit Genehmigung
Am Main wirst Du im Unterlauf wohl kaum fünf flache Kiesbänke finden (ich kenne eine bei Frankfurt).
An Flüssen mit Schifffahrt kann man nicht mit Rinnen arbeiten (zumindest nicht im Fluss). Durch die Wasserverdrängung kann sich der Pegel am Ufer schnell mal um einen halben Meter ändern und die anschließenden Wellen werfen alles un und füllen Deine Gummistiefel.
Mit einem großen Mörtelkübel oder einem Regenfass und einem Schlauch kann man eine am Ufer liegende Rinne bewässern. Natürlich muss man dann ständig Eimer schleppen, um den Wasservorrat wieder aufzufüllen.
Rinnsale gehen auch. Ob das Material vernünftig bewegt wird, hängt von Wassermenge, Rinnenbreite, Matte und Gefälle ab.
Hier geht ein kleiner Bach zu 100% durch meine 20cm breite Rinne:
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BlackLabel
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